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Corona hat unseren Alltag gewaltig durcheinandergebracht. Auch für die Schulen war es nicht einfach, eine möglichst geeignete und einfache Lösung zu finden, um die Abiturprüfungen durchzuführen. Letztendlich hat jede Schule eine individuelle Lösung passend der gegebenen Möglichkeiten gefunden, um das Abitur möglichst reibungslos ablegen zu können.

Natürlich fand schon die Vorbereitung unter ganz anderen Umständen statt. Anstelle einer gemeinsamen Vorbereitung waren die Abiturienten stärker auf sich allein gestellt und mussten sich selbstständig organisieren. Zurück im Präsenzunterricht an der Schule wurden dann erstmal nur die Hauptfächer unterrichtet, um nochmals gezielt auf die anstehenden schriftlichen Prüfungen vorzubereiten. Wählen konnte man im schriftlichen Teil des Abiturs dann erstmals zwischen zwei möglichen Terminen, das mündliche Abitur fand erst Ende Juli statt. Auch die Korrektur verblieb an der eigenen Schule. Abstandsregeln und die Maskenpflicht mussten natürlich auch eingehalten werden. Am OHG wurden die Prüfungen deshalb in den Doppel-Klassenzimmern geschrieben, während am benachbarten HHG die Prüfungen dieses Jahr gesammelt in der Mensa stattfanden, Schüler und Schülerinnen der Risikogruppe durften gesondert in der Aula schreiben. 

Nach den schriftlichen Prüfungen war ein wichtiger Schritt geschafft – allerdings hieß es nun: zurück in den Präsenzunterricht und die letzten Tests ablegen (Klausuren waren nicht mehr erlaubt). Während am OHG die Kommunikationsprüfungen schon vor der Schulschließung abgelegt werden konnten,  mussten diese an manchen Gymnasien wie in Plochingen hingegen noch nachgeholt werden.
Große Veränderungen gab es auch beim diesjährigen Sport-Abitur. Während die Einzelsportarten von den Kontaktbeschränkungen eher weniger betroffen waren, musste man sich vor allem bei Kontaktsportarten überlegen, wie diese möglichst fair geprüft werden können. Beim Handball beispielsweise wurde das Spiel im 6 gegen 6 durch ein 3 gegen 0 ersetzt, ähnlich war dies beim Basketball. Alle Übungen wurden ohne Körperkontakt durchgeführt. Das Spielverständnis, welches besonders bei solchen Sportarten von großer Bedeutung ist, konnte hierbei nicht geprüft werden. Auch konnte man einige Sportarten aufgrund der vielen Schließungen weniger intensiv vorbereiten, jedoch wurden auch außerhalb der gegebenen Sportstunden viele freiwillige Vorbereitungsstunden angeboten. 

Doch auch wenn das Abitur geschrieben war, stellte sich immer noch die Frage, wie die Zeugnisvergabe konkret aussehen wird. Ziel war es natürlich, eine feierliche Zeugnisvergabe veranstalten zu können. Kleinere Gruppen oder auch eine Zeugnisvergabe ohne Eltern wurden diskutiert. Letztendlich entschied man sich für eine Aufteilung in zwei Gruppen – dafür aber mit Eltern, schließlich wäre es doch schade, wenn diese den besonderen Moment verpassen würden. Auch in Plochingen stand ein ähnliches Konzept zur Wahl sowie die kreative Idee, die Zeugnisvergabe in einem Autokino stattfinden zu lassen.

Die geplante Abi-Fahrt, auf die sich viele schon das ganze Jahr gefreut haben, kann allerdings nicht stattfinden.

Das Abitur 2020 wird aufgrund von Corona mit Sicherheit nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Wir hoffen, dass die diesjährigen Abiturienten trotz der vielen Widrigkeiten den Abschluss ihrer Schullaufbahn gebührend feiern können und wünschen allen viel Glück auf ihrem weiteren Lebensweg.


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